Projekte in Madagaskar
Seit Januar 2006 hat Hilfe für Afrika e.V. eine Initiative der Bewohner des Dorfes Ambohimandroso finanziell und mit Beratung unterstützt:

Das Projekt in dem Dorf Ambohimandroso

Das Schulprojekt:
Das Dorf liegt auf einem der vielen Hügel Antananarivos. Hier gibt es viele schulpflichtige Kinder, die nicht in die Schule gehen, da sie keine Geburtsurkunden haben. Um ihren Kindern eine Primarschulsausbildung zu ermöglichen, hat eine Gruppe der Eltern die Initiative unternommen und ein kleines Schulgebäude gebaut. Das Grundstück hat einer der Dorfbewohner zur Verfügung gestellt. Ermutigt durch die Unterstützung von Seiten des deutschen Vereins und nach vielen Gesprächen, haben die Eltern sich die Geburtsurkunden ihrer Kinder besorgt und aus der Grundschule ist eine Vorschule geworden. Die Eltern zahlen einen kleinen monatlichen Beitrag und finanzieren so einen Teil des Lehrergehalt. Den anderen Teil und die Kosten für das Schulmaterial finanziert Hilfe für Afrika e.V.

Vorschulgruppe Hasenohren

Der weitere Beitrag von Hilfe für Afrika e.V.
Hilfe für Afrika wird die Vorschule bis Ende des Jahres 2007 finanzieren und gleichzeitig versuchen, eine im Lande stationierte Hilfsorganisation für die langfristige Beratung und Finanzierung der Schule zu gewinnen.

Das Ausbildungsprojekt:
In Ambohimandroso lebt eine große Zahl von jungen Erwachsenen, die den Wunsch haben, neben der Landwirtschaft ein Handwerk zu erlernen. Sie haben, zusammen mit der oben erwähnten Elterngruppe ein eigenes Projekt ins Leben gerufen:
Mit dem zusammengesparten Geld der Initiatoren wurden im Jahre 2006 drei gebrauchte Strickmaschinen gekauft, an denen sie von März 2006 bis März 2007 von zwei Lehrerinnen ausgebildet wurden.

Hilfe für Afrika e.V. hat das Training der Gruppe mit der Finanzierung von Material und Gehälter für die Ausbilder und mit Beratung unterstützt.

Am 17. März 2007 – zwei Wochen vor Abschluss des Ausbildungsprogramms – fand auf einer belebten Straße im nahen Ambohimanga eine Verkaufsausstellung der StrickerInnen statt. Der Erlös aus dem Verkauf sollte als Startkapital für die neu zu gründende Kooparative genutzt werden.

Höhepunkt der Ausstellung war die Zeugnis-Verleihung an die 23 StrickerInnen!

Eine Woche nach der Verkaufausstellung gab es eine sehr traurige Nachricht: Mark Rakotomanga, der Ansprechpartner von Hilfe für Afrika e.V. und Nasrin Siege (Assoziation Ecole de Rugby Ecole de la Vie) und enger Kontakt der Dorfbewohner, war gestorben. Die folgenden Wochen nach seinem Tode gab es einen „Stillstand“ im Projekt. Mark war die ganze Phase hindurch immer ein zuverlässiger Freund und Kollege für alle Beteiligten im Projekt gewesen und er wurde sehr vermisst.

Inzwischen geht die Projektarbeit weiter: Die StrickerInnen sind im Prozeß der Gründung einer Kooperative und sie stricken fleißig weiter, nach dem sie einen Strickauftrag von 192 Pullovern für den hiesigen Markt erhalten haben.

Der weitere Beitrag von Hilfe für Afrika e.V.
Hilfe für Afrika berät die Kooperative und versucht mit Hilfe einer neuen Partnerorganisation Banjara Hills Consult Finanzierungsmöglichkeiten in Madagaskar ausfindig zu machen.