In den Armenvierteln Namibias leben viele Kinder, die ihre Eltern aufgrund von Krankheit oder andern Gründen früh verloren haben. Doch es gibt kaum ausreichende staatliche Strukturen um Waisenkinder zu versorgen. So sind die meisten von ihnen gezwungen auf der Straße zu leben.
Vor fünf Jahren rief die Stiftung “steps for children” daher ein Projekt ins Leben, das sich um Waisenkinder in dem Armenviertel Gobabis kümmert.
In sogenannten „steps homes“ nehmen Frauen Kindern, die keine Eltern mehr haben bei sich zu Hause auf. Die Frauen betreuen dabei bis zu 7 Kinder. Das Projekt finanziert den „Familien“ das Essen, die ärztliche Versorgung sowie die schulische Ausstattung (Schulbücher und Schuluniform) der Kinder. Die Mütter erhalten zusätzlich etwas Geld für Feuerholz und Wasser. Die Kinder, die sonst auf der Straße lebten, bekommen durch die steps homes ein Zuhause, Zuwendung und die notwendige Versorgung mit Lebensmitteln und – je nach Bedarf – mit Medikamenten.
Neben der Grundversorgung steht der Zugang zu Bildung im Mittelpunkt. Die steps homes-Kinder gehen regelmäßig zur Schule und kommen danach zur Hausaufgabenhilfe in die Nachmittagsbetreuung durch den Projektpartner „Light for the Children“.
Unterstützung durch Hilfe für Afrika e.V.
In Namibia ist der Winter teilweise sehr kalt. Die Temperaturen fallen im Juni/Juli/August nachts bis auf – 5°C und das für die Allermeisten ohne Heizung. Die Menschen in den Armenvierteln müssen die Temperaturen oft ohne Decken und zum Teil ohne Matratze auf dem kalten Boden ihrer kaum isolierten Hütte aushalten, dies führt häufig zu Krankheiten. Dies gilt auch für die Kinder der steps homes. Hilfe für Afrika e.V. hat die Kinder der steps-homes-Familien in Gobabis bei der Anschaffung dringend benötigter warmer Decken, Matratzen und Winterkleidung unterstützt. Hilfe für Afrika finanzierte Kleidung, Decken und Matratzen für insgesamt 53 Kinder aus den Projekten Boomerrang und steps-homes. Denn nur wer nicht friert, ist auch in der Lage, fit für den Schulalltag zu sein.
Im Frühjahr 2016 besuchte Nasrin Siege auf Ihrer Namibia Reise das Projekt. Lesen Sie hier mehr zu ihrem Besuch