Große Teile der afrikanischen Bevölkerung leben weit unter der Armutsgrenze. Sie arbeiten im informellen Sektor zum Beispiel als Träger, Tagelöhner, Müllsammler oder Steineklopfer. Viele Stunden am Tag arbeiten sie unter den härtesten Bedingungen, doch das Einkommen reicht oft kaum aus, um die eigene Familie zu ernähren. Für Bildung und medizinische Versorgung fehlen die finanziellen Mittel. Gerade in diesem Umfeld gibt es Menschen, die das Schicksal besonders hart trifft. Gefahren bei der Arbeit, Mangelernährung, HIV/Aids und andere Krankheiten führen dazu, dass viele Kinder schon in jungen Jahren ein oder beide Elternteile verlieren. Aufgrund unzureichender medizinischer Versorgung werden Krankheiten nicht richtig geheilt und viele Menschen leiden ihr Leben lang an den Folgeschäden. Doch für Waisen, Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung gibt es wenig Chancen. Sie sind von der Gesellschaft ausgeschlossen und Schulbildung oder die Möglichkeit einer regulären Arbeit bleiben ihnen ihr Leben lang verwehrt. Viele von ihnen sind gezwungen, obdachlos und vom Betteln auf der Straße zu leben.