Seit Juli 2012 unterstützen wir die Manna Eye Clinic in Kamerun
Unser Miglied Lisa Gahn hat die die deutsche Augenärztin Dr. Elisabeth Herz während ihres Weltwärts-Freiwilligendienstes von 2008-2009 in Kamerun kennen gelernt. Dr. Herz lebt seit fast 30 Jahren in Kamerun und hat im Jahre 2003 die dritte „Manna Eye Clinic“ in Kamerun und zwar in Nkongsamba aufgebaut. Lisa hat während ihres Freiwilligendienstes 2 Wochen in der Klinik hospitiert und konnte dadurch einen Einblick in die Arbeit und den Arbeitsalltag in der Klinik gewinnen.
Wieder zurück in Deutschland engagierte Lisa Gahn sich für die Finanzierung der Augenklinik und seit Juli 2012 unterstützen auch wir von Hilfe für Afrika e.V. die Manna Augenblick finanziell:
Außer dem Geld, das die Klinik durch ihre Aktivitäten selbst verdient, ist sie auf Spenden angewiesen:
Unsere Spende wird für die Kosten der Optikerausbildung eines Mitarbeiters. Da die Ausbildungsmoeglichkeiten in Kamerun begrenzt sind, wird diese in dem „teuren“ afrikanischen Ausland – Gambia – stattfinden.
Benötigt wird aktuell die Finanzierung der Ausbildung einer Augenschwester in Ghana und der Buchhalterin per Fernkurs an der University of Wales, sowie die Finanzierung von einem Yag-und Coco-Laser für Augenoperationen.
Die steigenden Patientenzahlen erfordern einen Ausbau des Klinikgebäudes und mehr Fachpersonal.
Wir von „Hilfe für Afrika e.V.“ freuen uns sehr, dass wir, durch Lisa Gahns Engagement aufmerksam geworden und mit Hilfe Ihrer Spenden, die „Manna Eye Clinic“ unterstützen konnten und hoffen auf Ihre weitere Unterstützung.
Im Oktober 2012 besuchte Lisa Gahn die Augenklinik und Projektbeschreibung und Bericht von Lisa Gahn:
Die „Manna Eye Clinic“ ist die einzige Augenklinik im Umkreis von 150 km und ist vor allem für die Behandlung der armen und ärmeren Patienten gedacht. Deshalb sind die Gebühren die niedrigsten in Kamerun. In Kamerun gibt es keine gesetzliche Krankenversicherung. Alle Patienten sind Selbstzahler. Falls ein Patient kein Geld hat, muss die Großfamilie einspringen, die oft selbst Not leidet. Zum Beispiel kostet eine Operation des Grauen Stars mit Intraokular-Linse und allen Medikamenten, während und nach der Operation, nicht einmal 40 Euro. In Deutschland bezahlt man für die gleiche Operation zwischen 2000 und 3000 Euro.
Das Team der Manna Augenklinik konsultiert zusätzlich in 22 Außenstationen, um den Patienten die Transportkosten zur Klinik in Nkongsamba zu ersparen. Die Untersuchungs-und Behandlungsgeräte der Klinik wurden nahezu alle gespendet. In der Optikerwerkstatt werden Brillen zu günstigen Preisen hergestellt und an die Patienten, die bedürftig sind, wie z. B. Witwen, Waisen, verschenkt. Dies ist einmalig in Kamerun und hat mich sehr beeindruckt und geprägt. In keiner anderen Klinik in Kamerun werden Menschen umsonst behandelt, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel erblinden würden.
Nach dem Freiwilligendienst habe ich mit meinem Studium in Göttingen begonnen. Dort habe ich Kontakt zur katholischen Hochschulgemeinde aufgenommen, die jedes Jahr ein Sozialprojekt auswählt und verschiedene Veranstaltungen und Spendensammelaktionen dafür organisiert. Mein Vorschlag, die Augenklinik von Frau Dr. Herz zu unterstützen, wurde angenommen und im Laufe dieses Semesters führten wir viele Sammelaktionen durch. Das Highlight war der gut besuchte Aktions-und Kulturtag am 16.06.2012, bei dem neben Einblicke in die kamerunische Kultur (kamerunische Tänze, Musik und Essen) auch Vorträge über Kamerun und die Klinik gehalten wurden. Es gab außerdem eine große Tombola, die bei einigen das Interesse weckte sich über das Projekt zu informieren.
Während meines letzten Besuchs in der Manna Eye Clinic im Oktober 2012 konnte ich mich wieder von der beeindruckenden Arbeit von Frau Dr. Herz und ihres Teams der „Manna Eye-Clinic“ überzeugen.
Ich freue mich auch sehr und bin dankbar, dass „Hilfe für Afrika e.V.“ meine Idee aufgegriffen hat und bereit ist die Manna Eye Clinic mit Spenden zu unterstützen. Mein Dank geht auch an die Menschen, die das mit ihren Spenden an Hilfe für Afrika e.V. ermöglichen.
Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage der Augenklinik: