Bereits 2017 waren Kontakte zwischen Hilfe für Afrika e.V. und der Namibia Nature Foundation sowie der SorrisSorris Conservancy (Kommunales Schutzgebiet) entstanden.
Die Namibia Nature Foundation (NNF) ist Namibias führende Nichtregierungsorganisation (NGO) für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung. Die NNF wurde 1987 mit dem Ziel gegründet, der (damaligen) Naturschutzbehörde bei der Beschaffung und Verwaltung von Geldern für den Schutz von Wildtieren und der Bewirtschaftung von Schutzgebieten zu helfen. Während der Schutz von Parks und gefährdeten Arten noch immer einen hohen Stellenwert hat, liegt der Schwerpunkt der Arbeit der NNF heutzutage auf der nachhaltigen Entwicklung der Beziehungen von Mensch und Natur.
Das Büro und das Touristenzentrum der SorrisSorris Conservancy liegt an einer stark befahrenen touristischen Route im Gebiet Twyfelfontein / Brandberg. Die SorrisSorris am nächsten gelegene Stadt ist das 30 Kilometer entfernte Uis. Etwa 50 Kilometer nördlich liegt Khorixas. SorrisSorris ist eine Conservancy, nach namibischem Recht damit ein Gebiet, auf dem die Gemeinde durch die Bewirtschaftung ihrer natürlichen Ressourcen, z.B. durch Tourismus, Einnahmen erzielen und verwalten kann.
Die Menschen hier leben in der Regel von der Haltung von Rindern, Ziegen und Schafen, und der Selbstversorgung aus kleinen Gärten. Das Grundwasservorkommen in dieser Region ist in der Regel gering und Bohrungen sind teuer. Auf der Suche nach Arbeit wandern viele junge Leute in die größeren Städte. Die SorrisSorris Conservancy möchte die vielfältigen Möglichkeiten, die die Region für den Tourismus birgt, nutzen und damit den Menschen neue Einkommensmöglichkeiten schaffen. Dazu gehört u.a. das Angebot von Führungsdiensten zu Sehenswürdigkeiten wie Felszeichnungen und die Einrichtung eines Campingplatzes.
Die Conservancy hat bis Anfang 2018 ca. 50% eines Informations- und Kunsthandwerkszentrums fertig gestellt. Es befindet sich an der Kreuzung nach Khorixas und Twyfelfontein und ist ein natürlicher Zwischenstopp für Besucher. Im Zentrum gibt es Platz, um den kleinen Handwerkermarkt zu erweitern und andere Unternehmen zu entwickeln.
Anfang 2018 wurde in diesem Zentrum ein Bohrloch gebohrt. Da jedoch die Mittel für die Entwicklung des Pumpenstandorts und einer grundlegenden Infrastruktur fehlten, hatte das Zentrum kein Wasser. Damit waren auch Dienstleistungen wie Erfrischungen, Waschanlagen und Toiletten usw. für Touristen nicht vorhanden. Dies machte den Verkauf von Kunsthandwerk durch die Frauen der Conservancy nahezu unmöglich.
Auf Antrag der NNF hat Hilfe für Afrika e.V. die Kosten bis zu 2000 Euro für die Installationsarbeiten zur Wasserversorgung des Zentrums übernommen.
Die Conservancy hat für die Installationsarbeiten eine Firma beauftragt , aber den Elefantenschutzwall, ohne den der Brunnen sofort von den Tieren zerstört würde, selbst errichtet.