Das Tuamoyo Strassenkinderprojekt – Tansania
Das TUAMOYO FAMILY CHILDREN’S CENTRE (TFCC) gehört zu den ersten Straßenkinderprojekten in Dar Es Salaam. Seine Anfänge gehen zurück bis zum Jahre 1991/1992, als Mitglieder der St. Alban’s Church Straßenkindern Essen und Übernachtung anboten. Zu Beginn fanden diese Angebote auf dem Grund der Kirche statt. 1993 entstand aus dieser Initiative die NRO „St. Albans’s Street Children Society”. The NRO verlagerte bald ihre Aktivitäten auf ein Wohnheim in Kigamboni, in dem bis zu 30 Jungen rundherum betreut und zur Schule geschickt werden.
Im November 2002 wurde Nasrin Siege von dem Vorstand des Tuamoyo-Projekts um eine Evaluierung des Projekts gebeten. Die Evaluierung führte zu dem Ausbau eines bereits vorhandenen Outreach-Programms, dem sogenannten „Mama Mkubwa Programme“, mit dem Tuamoyo z.Z. mehr als 100 Waisenkinder versorgt.
„Mama Mkubwa“ bedeutet „große Mutter“ und ist traditionell die ältere Schwester der Mutter, die sich bei deren Abwesenheit um deren Kinder kümmert. Das Programm benutzt diese Figur der Großfamilie, um die wachsende Zahl der Waisenkinder im Projektgebiet aufzufangen: Tuamoyo hat Frauen aus der Nachbarschaft identifiziert, die sich als besonders motiviert und enagiert zeigen und in der Lage sind – gegen ein kleines Taschengeld – Waisen und Waisenkinderfamilien (die von einem älteren Geschwister geführt werden) mit Rat und Tat zu unterstützen. Das Mama Mkuwa Programme wird von einer Sozialarbeiterin angeleitet.
Tuamoyo kämpft um die Aufrechterhaltung seiner Programme und braucht vor allem eine längerfristige finanzielle und beraterische Unterstützung. Hilfe für Afrika, e.V. versucht daher vor allem den Kontakt zwischen Tuamoyo mit interessierten Individuen, Gruppen und Organisationen herzustellen.