Noch immer zählt Äthiopien zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde. Knapp 30 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Vor allem die immer wiederkehrenden Dürreperioden und ein hohes Bevölkerungswachstum erschweren die Entwicklung des Landes.
Wie in vielen anderen afrikanischen Ländern profitieren Menschen, die in Armut aufwachsen, am wenigsten von Wirtschaftswachstum und Entwicklung. Meist bleibt ihnen der Zugang zu Bildung, Medizin und anderen Errungenschaften der modernen Welt verwehrt. Viele sind mangelernährt und gesundheitlich geschwächt. Krankheiten treffen sie hart. Aufgrund ihrer Armut können sie keine medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Oft leiden sie unter den Spätfolgen ihrer Erkrankungen, die nicht selten körperliche Behinderungen mit sich ziehen. Gerade diese führen jedoch dazu, dass sie noch weiter in die Armut abgleiten und kaum eine Möglichkeit haben, sich und ihre Familien zu ernähren.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen unterstützt Hilfe für Afrika e.V. in Addis Abeba zwei Projekte, die Kindern aus extrem armen Familien und sehbehinderten Menschen eine Zukunft jenseits extremer Armut und einem Leben auf der Straße bieten.