Seit 2008 unterstützen wir die „School of Hope“. Eine Schule, die Waisen, Halbwaisen und benachteiligten Kindern eines Armenviertels in Chipata, der Hauptstadt der Ostprovinz Sambias, eine kostenlose Schulbildung anbietet.

Inzwischen werden hier mehr als 300 Kinder von der 1. Klasse bis zur 7. Klasse (Primary School) unterrichtet. Nach dem Abschluss der Primary School werden die Schüler:innen von der „School of Hope“ sowohl in ihrem Besuch in einer weiterführenden Schule oder in ihrer Berufsausbildung unterstützt.

Die „School of Hope“ wurde 2005 von Marco Sardella, einem Laienmissionar aus Mailand von der „Association of Volunteer Missionaries” und sambischen Kollegen gegründet. Unermüdlich, kreativ und mit viel Engagement für sozial benachteiligte Kinder, setzt Marco Sardella das über die Jahre gewachsene ganzheitlich Konzept der Schule um. Ihm zur Seite stehen die Direktorin der Schule, Madame Jere, die engagierten Lehrer:innen und ein Wächter.

In den folgenden Fotos sehen Sie Schülerinnen und Schüler der Primarschule.

 

Die Gruppe der Sekundarschüler

Wichtig für das pädagogische Programm ist der Kontakt zu den Familien, ihre Einbeziehung, soweit das möglich ist und auch deren Unterstützung. Während Corona zeigte sich das ganz besonders. In dieser Zeit produzierte ließ die Schule von einheimischen Schneider:innen zunächst 2500 Mundnasenschutzmasken nähen und verteilte diese, mit Hilfe der Sekundarschüler, an die Familienangehörigen der Schüler:innen, an deren Nachbarn und an die Insassen des nahen Gefängnisses. Mit den Mundschutzmasken verteilten die Schüler:innen auch Seife und ein Informationsblatt mit Verhaltensmaßregeln zur Bekämpfung von Corona.
Mehr darüber finden Sie hier.
Und hier

Neben einer guten Schulbildung erhalten die Schüler:innen in der Schule täglich eine warme Mahlzeit, die von den von der Schule angestellten Müttern einiger Schüler:innen in der schuleigenen Küche gekocht wird. Die gute Ernährung der Schüler:innen beugt Krankheiten und Mangelernährung vor und ermöglicht es den Kindern, sich besser auf den Unterricht zu konzentrieren.

Unterstützung durch Hilfe für Afrika e.V.

In den ersten Jahren unserer Partnerschaft, unterstützte Hilfe für Afrika e.V. die Schule beim Bau von zwei Schulgebäuden und dem Bau von Toiletten. Später kamen die Finanzierung von Lehrmaterialien, Schuluniformen, Lebensmitteln und die Förderung außerschulischer Aktivitäten.

Seit 2017 finanziert Hilfe für Afrika e.V. die Schuluniformen aller Schüler der „School of Hope“ und die der Sekundarschüler, die Schulgebühren aller Sekundarschüler, die Gehälter der Direktorin und des Wachmannes.

In den folgenden Fotos sehen Sie Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule.

Während der Corona-Pandemie unterstützte Marco Sardella das der Schule benachbarte Gefängnis mit Sanitärmitteln, Mund-und-Nase-Schutzmasken und mit Aufklärung über die Pandemie.

Der Einblick Marco Sardellas in den Gefängnisalltag und dem daraus entstandenen Kontakt mit der Gefängnisleitung und den Insassen, entstand bei allen Beteiligten die Idee zu einem neuen Projekt, das inzwischen realisiert worden ist: Ein Bäckerei-Projekt mit den weiblichen Insassen, ein Landwirtschaftsprojekt mit den männlichen Insassen und eine Alphabetisierungsklasse im Gefängnis.

Die von der Bäckerei und dem Landwirtschaftsprojekt produzierten Lebensmittel – Brötchen und Gemüse – werden an Schule und auf dem lokalen Markt verkauft. Das daraus erzielte Einkommen geht in die Gefängnisprogramme zurück.

Hilfe für Afrika e.V. unterstützt seit Anbeginn und bis heute das der „School of Hope“ angeschlossene Gefängnisprojekt.
Siehe auch hier.

Im August 2022 besuchte Dr. Lisa Gahn, Mitglied im Vorstand von Hilfe für Afrika e.V., während ihrer privaten Reise die „School of Hope“ in Chipata.
Hier finden Sie den Bericht über den Besuch von Frau Dr. Gahn

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