Seit 2017 fördern wir den Bau einer Schule für Kinder der Himba in der Kunene-Region in Namibia. Die Region liegt südlich des Kunene Flusses an der Grenze zu Angola.

Auf einer privaten Namibiareise Anfang 2016 lernte Nasrin Siege die Hanasaneye Stiftung kennen, die seit 2014 den Bau einer Schule in Ombaka unterstützt.  Die Bewohner der Region gehören dem Nomadenvolk der Himba an. Die Mehrheit der Himba, insgesamt ca. 50000, leben als Hirten von der Viehzucht.

Die Region ist eine der am dünnsten besiedelten Gebiete Namibias. Schulen und Krankenhäuser sind rar und die Himba sind wegen der zunehmenden Dürre und fehlender alternativer Einkommensquellen arm.

Im Rahmen eines staatlichen Projekts, das als Experiment angelegt war, wurden den Himba in Ombaka 2011 Zelte zur Verfügung gestellt, die als Schule dienen sollten. Das Projekt stieß auf große Resonanz in der Gemeinde. Da von staatlicher Seite Mittel zur Finanzierung eines festen Schulgebäudes fehlten, wandte sich die Gemeinde an die Hanasaneye-Stiftung und bat um Unterstützung beim Bau des ersten ‚richtigen‘ Klassenzimmers in Ombaka.

Die errichtete Schule verfügt über ein Klassenzimmer und bietet eine gute Wasserversorgung und ausreichend Sanitäranlagen für die Schüler. Zudem wurde ein kleiner Kindergarten integriert.

Im Rahmen des Schulbaus wurde 2016 in unmittelbarer Nachbarschaft eine handbetriebene Wasserpumpe installiert, zu der auch die Nachbarn der Schule Zugang haben.

Gebaut wurde in enger Kooperation mit der Gemeinde, die Arbeitskraft und Baumaterial wie Sand und Steine beisteuerte, und in Absprache mit dem Erziehungsministerium. Die Gemeinde selbst war sehr zufrieden mit dem Prozess und ist stolz auf das Erreichte.

Doch der Bedarf der Region an Schulbildung ist weit größer, als die Schule momentan leisten kann. Gegenwärtig besuchen 110 Schüler und Kindergartenkinder das eine Klassenzimmer. Eine Erweiterung der Schule ist dringend notwendig.

Hilfe für Afrika e.V. unterstützt deshalb in Kooperation mit der Stiftung Hanasaneye die Gemeinde von Ombaka beim Bau eines zweiten Klassenzimmers.

Das Fundament ist gelegt, geplant ist eine Fertigstellung des Klassenzimmers bis Mitte 2018. Die Gemeinde selbst ist wie auch schon im Rahmen des ersten Klassenzimmers aktiv in die Baumaßnahmen einbezogen.