Nachruf für Leslie Rosin

Wir sind sehr traurig, denn Leslie Rosin, unsere Freundin und langjähriges Mitglied, ist am 20. März 2024 verstorben.

Leslie lernte ich 1998/1999 in Dar-es-Salaam kennen, wo ich damals lebte und mich in Straßenkinderprojekten engagierte. Leslie produzierte für den WDR eine Sendung über Straßenkinder und besuchte mich in meinem damaligen Zuhause im „Baobab Village“.
Wir hatten mehrere Gespräche und sie begleitete mich zum Dogodogo Straßenkinderprojekt.

Ich war beeindruckt von Leslies Offenheit und ihre Empathie für die Kinder, denen sie mit ihrem Sendebeitrag eine Stimme geben wollte und auch gab.

Leslie Rosin wurde mir persönlich eine liebe Freundin. 1998 wurde sie Mitglied in unserem Verein und half uns bei aktuellen Problemen mit ihren Ideen und Lösungsvorschlägen.

Unser Beileid geht an ihren Mann und an ihre zwei Kinder.

Nasrin Siege

Für Leslie

Im Licht der Sonne schimmert es
So schön so hell so warm
Trage ich es nun mit mir
Bewahre ich es in mir
Dein Lächeln
Leslie
Liebste Freundin

Von Nasrin
©Nasrin Siege

Neues zu „Taking Hands“

Bericht von Nasrin Siege

Im September 2023 besuchten mein Mann und ich das Projekt „Taking Hands“ in Omaruru.

Zunächst ging es mit Andrea Bertelsmann, der Gründerin von „Taking Hands“ zu dem Grundstück, auf dem das „Taking Hands -Bildungszentrum“ seit Januar 2023 gebaut wird.
Stolz führte uns Andrea Bertelsmann über das Gelände und wir konnten uns davon überzeugen, dass der Bau bereits sehr fortgeschritten ist.

Am 25. November 2023 soll die Einweihung des Bildungszentrums stattfinden. Die Nachbarn – Familien in dem Armenviertel – freuen sich alle sehr auf das Zentrum, in das sie ihre Kinder betreut wissen werden. Wir erfuhren dabei auch, dass „Taking Hands“ sein Konzept erweitert hat, nicht nur einen integrativen Kindergarten, sondern auch ältere Schulkinder aus armen Familien betreuen wird.
Die verschiedenen Altersgruppen werden, bis zum Einzug in das Bildungszentrum, in den Räumen der Kirche betreut.
Ich hatte für „Taking Hands“ von lieben Kolleg:innen gespendete textfreie Bilderbücher, Bilderbücher mit wenig Text und Bilderbücher in English mitgenommen. Hinzu kamen die vier Book Sprint Namibia-Bücher, die im Oktober 2022 während eines Workshops mit mir als Editorin im Goethe-Institut Windhuk entstanden waren.


Mehr zu Book Sprint Namibia finden Sie hier
Jedes Kind in jeder Gruppe bekam sein eigenes Book-Sprint-Buch und konnte es mit nach Hause nehmen. Für viele Kinder war das das erste eigene Buch.

Am Vormittag erzählte ich den Kindergartenkindern die Book Sprint-Geschichte „Who Tickles Tula?“
Das war total schön, lustig und hat allen Spaß gemacht.

Am Nachmittag führte ich mit einer Gruppe der älteren Kinder eine Geschichtenwerkstatt durch. Wir erzählten, schrieben und spielten, und so entstand das Theaterstück „Taking Hands“!

Die Entwicklung des Theaterstücks bestand aus Erzählen, Schreiben und Spielen der einzelnen Szenen. Das war ein großer Spaß!

Das Stück „Taking Hands“ handelt vom Miteinander von Kindern mit Beeinträchtigungen und Kindern ohne Beeinträchtigungen; von Empathie, Freundschaft, gegenseitiger Unterstützung und Hilfsbereitschaft.

Das Theaterstück wird am 25. November 2023 von den Kindern, im Rahmen der Einweihungsfeier der neuen Gebäude des Taking Hands Bildungszentrums“ aufgeführt werden. Die Kinder proben zu dieser Zeit und sind sehr aufgeregt.

Eine ganz besondere Infoveranstaltung

Am 3. Juni 2023 hatte ich im „café krem“ (Aschaffenburg) eine ganz besondere Veranstaltung:
Eine Kombination aus Lesung und Information über Hilfe für Afrika.
Ich las aus meinem Buch „Asni“, und unser Vorstandsmitglied Dr. Lisa Gahn und ich informierten über unsere Projekte.

Unser Dank geht an Bernhard Hench von „café krem im künstlertreff“.

Danke auch an Sylvia Scholtka und Dr. Lisa Gahn für die Fotos und an Sylvia Scholtka für das schöne Video.

Copyright Sylvia Scholtka

Unser Dank geht an die Schüler:innen der Ritter-Wirnt-Realschule

Bericht von Nasrin Siege

Auf meiner Lesereise in Franken, brachten meine Bücher mich auch in die Ritter-Wirnt-Realschule in Gräfenberg.

2018 hatte die Vollversammlung der Schüler:innen beschlossen, das von Hilfe für Afrika e.V. unterstützte Projekt „Let me be a child“ mit Spendenaktionen zu unterstützen. Jedes Jahr zur Adventszeit verkaufen die Schüler:innen Kekse, Kuchen und Getränke zugunsten von Let me be a child. 2019 hatten wir die letzte Vollversammlung gehabt und ich hatte während der VV damals einen symbolischen Scheck von der Schule für Let me be a child erhalten. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 fanden leider wegen Corona keine Vollversammlungen statt.

Dieses Jahr – 2023 – konnten wir uns wieder in der großen Runde treffen!

Ich hielt einen Vortrag über Hilfe für Afrika e.V., Let me be a child und die Geschichte der Unterstützung durch die Schüler:innen der Realschule.


Nach meinem Vortrag vor mehr als 600 Schüler:innen überreichten mir Frau Lang (Betreuerin der Spendenaktion) und Frau Eismann (Schulleiterin) einen symbolischen Scheck von 1200 € für Let me be a child!

Eine große Freude, denn dieses wunderbare Projekt braucht weiterhin unser aller Unterstützung!
Mein Dank geht an alle Schüler:innen der Realschule Gräfenberg, an Susanne Lang, Gertrud Eismann und an Andrea Peters-Daniel, die diese Schulpartnerschaft initiiert hat!

Rehabilitation, Bildung und Beruf für alle!

Rehabilitation, Bildung und Beruf für alle!
Rehabilitation, Education and Profession For All!

Am 23. März 2023 feierte „Together! Ethiopian Civil Society Organization!“ sein zehnjähriges Jubiläum.

Seit der Gründung der Organisation sind wir dabei und unterstützen „Together!“ sowohl finanziell als auch mit Beratung.

Obwohl das Video über die Feier auf Amharisch ist, sprechen doch die Bilder für sich, lohnt es sich das Video anzuschauen. Die Bilder geben einen guten Eindruck von den Programmen, mit denen „Together!“ Menschen mit Sehbehinderungen fördert: Dazu zählen u.a. Erwerb von Computerkentnissen, Unterstützung von alleinstehenden Frauen und Müttern mit Sehbehinderung, Öffentlichkeitsarbeit, Sensibilisierung und Aufklärung von gefährdeten Familien zur Verhütung von Erblindung.

Mit Hilfe von Spenden konnten wir „Together!“ von seinen Anfängen bis heute finanziell unterstützen. Leider sind die Spenden seit 2020 – Beginn der Pandemie und anschließend Krieg in Europa – zurückgegangen.

Afrika und Projekte wie „Together!“ dürfen nicht vergessen werden!

„Together!“ braucht Ihre Unterstützung!

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir das ganzheitliche Programm von „Together!“ weiterhin unterstützen können.
Mit Ihrer Spende können Sie, von Armut betroffenen sehbehinderten und blinden Menschen in Äthiopien zu einer menschenwürdigen Zukunft verhelfen.


Verleihung Bundesverdienstkreuz

Wir gratulieren Nasrin Siege!

Wir gratulieren Hilfe für Afrika e.V.!

Nasrin Siege rechts i. Bild

Am 20. April 2022 wurde Nasrin Siege vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für ihre ehrenamtliche Arbeit im Rahmen unseres von ihr 1996 gegründeten Vereins „Hilfe für Afrika e.V.“ verliehen. In feierlicher Atmosphäre und in Anwesenheit von Freunden und Familie überreichte ihr Europaministerin Lucia Puttrich am 13. Dezember 2022 den Verdienstorden der Bundesrepublik.

In ihren begleitenden Worten würdigte Europaministerin Lucia Puttrich das jahrzehntelange Engagement von Nasrin Siege. „Sehr geehrte Frau Siege, Sie haben sich einmal als „Reisende zwischen den Kulturen“ bezeichnet. Nichts könnte treffender sein. Sie haben Zufluchtsorte für Menschen geschaffen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Gleichzeitig waren Sie als Autorin in Deutschland erfolgreich und haben in Ihren Büchern zum Beispiel beschrieben, wie es für Sie war, als achtjähriges Mädchen mit Ihren Eltern vom Iran nach Deutschland zu kommen. Sie haben Ihr Leben denjenigen gewidmet, die auf Hilfe angewiesen waren und haben so Ihre eigenen Erfahrungen und Wertvorstellungen zum Nutzen der Gesellschaft eingesetzt.“

Link zur Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei:
Jahrzehntelanges Engagement mit Verdienstkreuz gewürdigt